Lauterbach wird Schirmherr von Sepsis-Stiftung

/picture alliance, Wolfgang Kumm

Berlin - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ?bernimmt die Schirmherrschaft f?r die Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis. Er schaffe damit Sichtbarkeit auf h?chster politischer Ebene f?r diese untersch?tzte Erkrankung, erkl?ren das Aktionsb?ndnis Patientensicherheit (APS) und seine Partner Sepsis Stiftung, SepsisDialog der Universit?tsmedizin Greifswald und die Deutsche Sepsis Hilfe (DSH).

Die Kampagnenpartner setzen sich seit Februar 2021 daf?r ein, allumfassend ?ber Sepsis aufzukl?ren und das Wissen dar?ber in der Bev?lkerung und beim medizinischen Fachpersonal zu verbessern. ,,K?nnte es Sepsis sein?", solle zuk?nftig eine genauso selbstverst?ndliche Frage sein wie die Frage nach einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall.

Seit Juli 2021 wird die Kampagne vom Bundesministerium f?r Gesundheit finanziell gef?rdert. ,,Es ist an der Zeit, dass Sepsis zu einem zentralen Thema auf h?chster politischer Ebene wird. So wird dem Thema Sepsis Sichtbarkeit verliehen", sagt Initiatorin Ruth Hecker, Vorsitzende des APS und Chief Patient Safety Officer an der Universit?tsmedizin Essen. ,,Wir begr?ssen daher die ?bernahme der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Professor Dr. Karl Lauterbach f?r die Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis sehr."

Als Mediziner, Epidemiologe und Wissenschaftler wisse Lauterbach um die grosse Relevanz der Erkrankung, sagte Matthias Gr?ndling, Leiter des SepsisDialogs der Universit?tsmedizin Greifswald. ,,Die Schirmherrschaft ist f?r die Akteure im SepsisDialog Ansporn, die Bem?hungen um die Aufkl?rung und Schulung des medizinischen Personals und um gelebtes Qualit?tsmanagement bei Sepsis weiter zu verst?rken."

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Nach aktuellen Sch?tzungen erkranken in Deutschland j?hrlich etwa 340.000 Erwachsene an einer Sepsis, davon versterben 100.000 und 75 Prozent der ?berlebenden leiden an erheblichen Langzeitfolgen. ,,Die durch Viruserkrankungen wie Grippe und COVID-19 bedingten Sepsis- und Todesf?lle wurden in diesen Sch?tzungen noch nicht ber?cksichtigt", betonte Konrad Reinhart, Vorsitzender der Sepsis Stiftung sowie Senior- und BIH/Charit? Visiting Professor, Charit? Universit?tsmedizin Berlin. Die WHO halte die Mehrzahl der Sepsisf?lle durch bessere Infektionsvorbeugung und Fr?herkennung f?r vermeidbar.

,,Es ist deshalb ausserordentlich erfreulich und ermutigend, dass Bundesgesundheitsminister Lauterbach die Schirmherrschaft f?r unser B?ndnis #DeutschlandErkenntSepsis ?bernommen hat und es Mitte Mai eine gemeinsame Erkl?rung der G7-Gesundheitsminister geben wird, in der erstmals die Bedeutung von Sepsis hervorgehoben wird", sagte Reinhart. (C) EB/lau/aerzteblatt.de

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